04.11. Nachtrag, Falix Graubart hat uns aufgespürt. Anscheinend wusste er, dass wir nach Lundburg kommen würden. Er befahl uns, mit ihm in seinen Schlupfwinkel in der östlichen Vorstadt zu kommen. Ich kann mich nicht widersetzen, etwas zwingt mich, ihm zu gehorchen.
05.11., Falix will, dass wir uns heute unter das feiernde Volk mischen und morgen nach Mondaufgang unsere Gestalt wandeln und Chaos verbreiten. Selbst streift er ständig in unterschiedlichen Verkleidungen durch die Stadt, als Handwerker, Reisender oder alter Bettler. Glücklicherweise wurde ich entdeckt und im Pelortempel eingesperrt, ehe ich etwas Böses tun konnte. Dennoch trat die Verwandlung ein, doch ein mitfühlender Kleriker nahm den Fluch von mir.
06.11., Offenbar wurde Falix‘ Plan durchkreuzt, die Gestaltwandler in der Stadt wurden überwältigt. Aber Graubart ist entkommen. Wie jede echte Werratte, die zu Feigheit, Schurkentum und Hinterlist neigt, wird er sich nie auf einen offenen Kampf einlassen, schon gar nicht auf einen Kampf einlassen, den er verlieren könnte, sondern sich zurückziehen und vestecken, wenn die Umstände nicht deutlich zu seinen Gunsten stehen.
Vermutlich wird er zu seinem Meister fliehen, um neue Instruktionen und Unterstützung zu erhalten. Bestimmt haben wir ihn nicht zum letzten Mal gesehen. Ich fürchte, dass er sich an mir rächen wird, weil ich ihn verraten habe.
7.11., Ich weiß, ich sollte gegenüber den Männern, die mich gerettet haben, dankbar sein. Aber dieser rotäugige Typ macht mir echt Angst und sein großer Freund ist zwar nett, wirkt aber unbeholfen in seinem Bemühen, mir zu gefallen. Der Gaukler, der sich immer in den Vordergrund drängt, ist lustig aber auch ein wenig peinlich.
8.11., Es gibt Gerüchte, dass ein Vampir sein Unwesen in der Stadt treibt. Ich vertraue auf meinen neu gefundenen Glauben und Pelors Schutz, den er mir durch seine Kleriker angedeihen lassen wird.